vereint in ihrem Tanz sowohl das Erbe des deutschen Ausdruckstanzes der Vorkriegszeit als auch das zeitgenössische deutsche Tanztheater. Ihre Tanzausbildung erhielt sie zunächst bei Mary Wigman in Berlin, bevor sie an der
Folkwang-Hochschule in Essen studierte. Dort entwickelte sie ihre ersten eigenen choreografischen Arbeiten.
Innerhalb weniger Jahre erhielt sie internationale Beachtung für ihre Soli und Gruppenstücke mit denen sie durch Europa, Indien, Süd- und Nord- Amerika tourte. Ihr wurden zahlreiche Preise für ihre Choreografien verliehen. Fast zehn Jahre, bis 1985, leitete Susanne Linke das FolkwangTanz Studio. Zudem arbeitete sie als freischaffende Choreografin und Tänzerin und wurde regelmäßig von internationalen Compagnien als Gastchoreografin eingeladen, u.a. der Limón Company in New York, dem Ballett und GRCOP an der Pariser Oper, dem Nederlands Dans Theater und dem Grupo Corpo, Brasil.
Zu Beginn der neunziger Jahren gründete sie die „Company Susanne Linke“ für die sie „Ruhr-Ort“ und „Märkische Landschaften“ schuf. Während dieser Zeit wurde sie artist in residence des Hebbel-Theaters Berlin. Zusammen mit Urs Dietrich als Co-Direktor baute sie 1994 eine neue Compagnie am Bremer Theater auf. Bis 2000 blieb sie dort Leiterin des Tanztheaters. Von 2000 bis 2001 war Susanne Linke Gründungsmitglied des Choreografischen Zentrums Essen und dessen designierte künstlerische Leiterin. Seit 2001 ist sie wieder als freischaffende Choreografin tätig und widmet sich ihrer unabhängigen solistischen Tourneetätigkeit.
Im Choreografischen Zentrum Essen kreierte sie das Solo-Duo-Stück „Tanz-Dis-tanz“ (2003) gemeinsam mit Urs Dietrich. 2004 entstand im Auftrag von Carolyn Carlson ihr Solo „VISITatiON“. Sie schuf u.a. Neuchoreografien für die Pariser Oper und die Limón Dance Company und arbeitete mit Tanzstudenten der Paolo Grassi Schule in Mailand, der Kibbutz Dance Company in Israel und der Folkwang Hochschule.
2007 wurde Susanne Linke mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet. Sie erhielt den Titel „L´officier de l´ordre pour les arts et des lettres“ durch das französische Kultusministerium und den Professorentitel der Folkwang Universität.
2013