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Sophia Rodríguez ist eine venezolanische Schauspielerin, Tänzerin, Kämpferin, Zirkuskünstlerin sowie Lehrerin für Stretching und körperliche Vorbereitung. Seit 2001 ist sie international als Performerin und Dozentin tätig – angetrieben von einer Leidenschaft für die Vermittlung von Körperwissen in künstlerischen und sozialen Kontexten. Ihre Vielseitigkeit hat sie dazu geführt, eine Vielzahl an Projekten weltweit zu entwickeln und dabei Brücken zwischen verschiedenen Disziplinen und Gemeinschaften zu schlagen.
Sophia arbeitet mit Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Kämpfer*innen, Zirkuskünstler*innen, Performer*innen und auch mit Laien. Sie ist darauf spezialisiert, durch Bewegung und Performance Verbindungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zu schaffen.
Sie hat 2000 ihren Bachelor-Abschluss in Physischem Theater am Ausbildungsprogramm des Nationaltheaters von Venezuela erworben und 2008 ein Diplom in Tanz/Performance an der Universidad Experimental de las Artes in Caracas erhalten. Sie studierte Drahtseilartistik an der Nationalen Zirkusschule Kubas und praktizierte Capoeira bei Emerson Dominguez. 2010 nahm sie am Projekt 50 Days Flying Low and Passing Through von David Zambrano in Costa Rica teil und unterrichtet seitdem dessen Techniken an verschiedenen internationalen Orten.
2014 schloss Sophia ihren Master in Physischem Theater an der Scuola Teatro Dimitri in der Schweiz ab und wurde beim Sétkani Festival (Tschechien) als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2013 erhielt sie ein danceWEB-Stipendium bei ImPulsTanz Wien – im selben Jahr begann auch ihre langjährige Residenz als Künstlerin bei Volksroom in Brüssel.
Als Performancemacherin hat sie zahlreiche Arbeiten in Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Ines Rojas, Nene Raul Vargas, Thomas Proksch, Ivo Dimchev und Micha Goldberg entwickelt. Sie arbeitete unter anderem mit Choreograf*innen wie David Zambrano, Osmany Tellez, Sabine Jamet und Mat Voorter. Seit 2012 verbindet sie eine enge künstlerische Partnerschaft mit Micha Goldberg, aus der mehrere Produktionen hervorgingen, darunter I am Your Eva, The Primal Money Scream Project, The Garden Laboratorium und You and Me – How Hot Can It Be.
2017 war sie in Autoctonos von Ayelen Parolin beim Kunstenfestivaldesarts zu sehen. 2018/2019 nahm sie an Amateur Theater for Professionals von Micha Goldberg teil und ging mit (B) von Koen Augustijnen und Rosalba Torres Guerrero auf Welttournee.
2019 präsentierte Sophia ihr Solo My Nature beim Syndikate Festival (Ljubljana) und im Tictac Art Centre (Brüssel), gefolgt von Ostentation, das sowohl im Beursschouwburg (Brüssel) als auch beim ImPulsTanz Festival als Teil der [8:tension]-Reihe gezeigt wurde.
Zwischen 2020 und 2023 arbeitete sie mit Benjamin Abel Meirhaeghe zusammen – sie performte in A Revue und entwickelte die Choreografie für Madrigal. Beide Arbeiten wurden europaweit präsentiert und vielfach ausgezeichnet. In diesem Zeitraum kollaborierte sie auch mit Simon van Schuyverbergh als Performerin im Projekt Ne Mosquito Pas. Zuletzt feierte sie mit ihrem neuesten Stück Friction Premiere am Toneelhuis.
2024
